5JK beim Menschenrechtsdenkmal in Linz

Am 17. Dezember 2024 besuchte die 5JK das Menschenrechtsdenkmal in Linz, um sich mit der Bedeutung und Symbolik dieses Denkmals auseinanderzusetzen. Die Exkursion bot uns nicht nur die Gelegenheit, ein wichtiges Wahrzeichen in der Stadt zu sehen, sondern auch, mehr über die Themen Menschenrechte und ihre gesellschaftliche Relevanz zu erfahren.

Der Besuch knüpfte auch an die Klassenlektüre Der Fall Collini an. Darin geht es um den 70-jährigen Fabrizio Collini, der einen Mann erschießt, welcher für ihn wie ein Vater war, und sich später herausstellt, dass dieser Mann ein Kriegsverbrecher aus der Zeit des Nationalsozialismus war. Der Roman beschäftigt sich mit den Themen Schuld, Vergeltung und Gerechtigkeit – und damit auch mit der Frage, ob Verbrechen durch die Zeit hinweg vergehen oder ob die Verantwortung für Taten aus der Vergangenheit immer wieder aufgearbeitet werden muss.

Bei unserer Exkursion haben wir uns gefragt, inwieweit das Menschenrechtsdenkmal in Linz eine Antwort auf diese Fragen bietet. Es erinnerte uns an die Bedeutung der universellen Menschenrechte – nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in Bezug auf die Geschichte. Die Aufarbeitung von Kriegsverbrechen und die Frage nach Gerechtigkeit für die Opfer des Nationalsozialismus sind nach wie vor zentrale Themen in der deutschen und österreichischen Gesellschaft. 

Der Fall Collini, der in gewisser Weise einen unaufgearbeiteten „Fall von Gerechtigkeit“ darstellt, verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass vergangene Taten nicht in Vergessenheit geraten und dass Gerechtigkeit stets angestrebt wird.

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